Die Ming-Dynastie ist ein kultureller Höhpunkt der Geschichte Chinas. In dieser Periode werden nicht nur die schönen Künste zelebriert, sondern auch die ästhetische Abhandlung. Die Beziehung zwischen Mensch und Kunst war ein beliebtes Thema des intellektuellen Gesprächs.
Chen Ji Ru (1585-1645) beschreibt, wie der Mensch sich verändert, wenn er bestimmten Tätigkeiten nachgeht. Er beginnt beim Duft: »Der Duft bringt den Geist in die Tiefe, der Wein erweitert das Bewusstsein, das Sammeln von Steinen – viele Intellektuelle Chinas sammeln bis heute gerne Steine, deswegen ist es auch beliebt, den Tee in der Steinkanne zu geniessen – kultiviert den guten Geschmack, Musizieren konfrontiert uns mit der Einsamkeit, der Tee bringt Freude und hilft uns loszulassen, Bambus vermittelt uns ein Hauch von Kühle, der Mond erhellt unser Alleinsein«.
Somit wird es klar, wie wichtig die Rolle des Dufts und des Räucherns im kulturellen Leben Chinas ist.
Nach dem schönen Räucherstäbchen-Kneten-Abend wollen wir uns wieder zu einem Duftkugel-Abend treffen und die Kugeln selbst herzustellen.
Termin: Samstag, 6. Februar 2016, 16.30 – 18.30 Uhr
Ort: Shui Tang, Spiegelgasse 26, 8001 Zürich