Schönheit in jedem Sinn.
Tao, Zhu, Miao (Taiwan), Juni
50g | CHF 40
Zubereitung
100 Grad | Gongfu Cha und Gaiwan
Produktion
Ein Oolong, der seine Entstehung einem interkulturellen Missverständnis verdankt. Der Name wurde ihm übrigens von der englischen Königin Viktoria verliehen.
Ein junger Teebauer, der seinen Teegarten trotz starkem Insektenbefall gepflückt hatte, verkaufte die Ernte an einen bekannten, englischen Teehändler. Der Engländer war höchst begeistert von diesem hoffnungslosen Tee und brachte ihn Königin Viktoria. Königin Viktoria sah wie schön die Teeblätter im Wasser tanzten und gab ihm den Namen: „Oriental Beauty“! Der junge Teebauer erzählte in seinem Dorf von seinem Glück, dies aber schien den engstirnigen Dorfbewohnern nicht glaubwürdig. Sie beschimpften ihn deshalb als Angeber und nannten den Tee folglich Angeber-Tee. Der Oriental Beauty heisst deshalb in Taiwan auch heute noch „Angeber Tee“. Ein Tee voller Geschichte.
Erntezeit
Juni
Charakter
Nur die schönsten von Zikaden befallenen Blätter der Sommerernte dürfen als Oriental Beauty bezeichnet werden. Die von den Zikaden befallenen jungen Triebe der Teepflanzen verleihen dem Tee aufgrund besonderer chemischer Prozesse und der erhöhten Oxydation ein einzigartiges Honigaroma – im Prozess beim Wein vergleichbar mit der Edelfäulnis beim Sauternes. Das süsse Honigaroma wird ergänzt durch einen zarten Blütenduft sowie eine fruchtige Note. Dieser Tee verdient es, der beste Oolong genannt zu werden!